Beim Barte des Propheten, Sunrise?

26 Ich mass, unmittelbar nach Beendigung des Gesprächs, dem Anruf, welcher keine 5 Minuten dauerte, keine weitere Bedeutung zu. Fehler können passieren. Und der Fehler wurde ja erkannt und würde beseitigt werden. Ich hatte noch aus purer Neugierde nachgefragt, um was für einen Betrag es sich handeln würde, doch wurde mir gesagt, dass dies ja jetzt gar nicht mehr relevant sei. Ich gab der Dame Recht und legte auf. Es kam nichtsdestotrotz ein paar Tage später ein Gefühl des Unbehagens in mir auf. Irgendwo lag ein Fehler im System von Sunrise vor. Just aufgrund dieses unbehaglichen Gefühls versuchte ich ein paar Tage später in Kontakt mit Frau J.D. von Sunrise zu treten. Frau J.D., welche in kompetenter Art und Weise meine Nummer reaktivierte. Ich schickte ihr eine E-Mail. 10 Sekunden später aber kam die E-Mail als unzustellbar zurück. Ich rief an und ich erhielt von einem Herrn von Sunrise die bittere Bestätigung: „Frau J.D. arbeitet nicht mehr bei Sunrise. Worum geht es? Kann ich eventuell auch weiterhelfen?“ Ich: „Ich hoffe es. Meine Frage lautet: Hat Sunrise eine Forderung, welche ich hätte begleichen müssen an ein Inkassobüro XYZ abgetreten?“ „Moment bitte..... also..... hmmm. Nein, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Im Gegenteil, ich kann Ihnen bestätigen, dass Sie alle Rechnungen bis heute immer fristgerecht bezahlt haben.“ Nun denn, ich musste es erstmal auf sich beruhen lassen. Die kompetente Frau J.D. arbeitete nicht mehr bei Sunrise. Das war für mich ein persönlicher Rückschlag, denn Frau J.D. war just die Dame, welche Sunrise in positivem Kontext erscheinen liess. Ausserdem bestätigten mir Inkassobüro XYZ sowie Sunrise, dass irgendeine Forderung X ein Irrtum sei und ich sollte mir keine Sorgen machen. Also machte ich mir auch keine Sorgen mehr und hakte den Anruf mental endgültig ab! Ab diesem Januar-2011-Telefonat mit dem Inkassobüro XYZ bis zum 9. Dezember 2011 lief alles bestens. "Courant-normal" quasi. Soll heissen, ich benutzte jeden Tag mein Handy und bezahlte jeweils pünktlich meine Monatsrechnungen, welche ich via E-Banking elektronisch erhielt. Mittlerweile wurde auch zum "courant-normal", dass meine guten Freunde mich hänseln würden, wenn ich zu Sportzwecken in Voralpin-Gebieten mich aufhielt, zum Beispiel mit der Aussage, dass ich bloss immer in der Nähe eines Kollegen mit Swisscom-Handy bleiben soll. Man wisse ja nie, wenn man plötzlich Hilfe benötigen würde. Die klassischen Witze eben, welche mir ein müdes Lächeln entlockten, worauf ein freundschaftlicher Schulterklopf folgte. Ab und zu würde ich noch anfügen: "I love you too!"

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