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Beim Barte des Propheten, Sunrise?

    163 A: Nein, ich bin kein Politiker. Ausserdem gewann ich den Eindruck, dass die Politik diesen Missstand noch nicht beseitigen möchte oder noch andere Prioritäten hat. --- Q: Wirst du nun infoscore/Sunrise auf Nötigung einklagen? A: Sechs Anwälte hatte ich dazu befragt und vier hatten mir gesagt, ich soll es sein lassen. Es würde mit dem "Aufwand und Ertrag" nicht aufgehen. Im besten Fall, würde ich soviel Geld erhalten, wie ich für den Anwalt ausgeben müsste. Ein amerikanischer Anwalt hingegen (den ich nicht zu den sechs Anfragen hinzuzähle) sagte mir ganz direkt, dass wenn mir dies in den USA passiert wäre, würde er in etwa USD 10 Millionen rausholen. Er erzählte von einem ähnlich gelagerten Fall im 2012, wonach eine Frau USD 12 Millionen zugesprochen kriegte. Das Unternehmen welches die Frau nötigte, ging dann aber noch vor dem Richterspruch Konkurs, sodass die Frau die USD 12 Millionen wahrscheinlich nie kriegen wird. Die eigentliche Antwort von den vier Schweizer Anwälten, welche so aber nie ausgesprochen wurde, lautete demzufolge, dass solche Missgeschicke in der Schweiz halt einfach passieren können, es so hingenommen werden sollte und es sich im Prinzip nicht lohnt dagegen anzukämpfen. Man will ja nicht als Querulant vor dem Richter mit seiner Klage abgelehnt werden und am Schluss noch juristische Rechnungen im 5-stelligen Bereich begleichen müssen. Das Verhalten von infoscore Inkassobüro AG, Schlieren erklärte sich mir immer besser. Es wurde verständlicher, warum sich ein Inkassobüro so verhält. Es kann es sich in der Schweiz eben erlauben, sich so zu verhalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Prozess gegen das Inkassobüro eröffnet wird, scheint in der Schweiz sehr klein, wenn nicht gar minimal. Infoscore wird wohl kaum ihr bestehendes Inkasso-Modell überdenken, sondern wie bis anhin weiterfahren. Da scheint es nur ein Frage der Zeit, bis der nächste vermeintliche Schuldner in die Mühlen des Schweizer Inkassobüros kommt und genötigt werden wird. Diese Antwort schliesst allerdings nicht aus, dass eine Klage auf Nötigung zu einem späteren Zeitpunkt eingereicht werden wird, sollte sich etwas an der Ausgangslage ändern. Zwei grosse Anwaltskanzleien hatten meine Frage gar nicht erst beantwortet, sondern ignoriert. Die persönlichen Kontakte, welche ich und meine Frau zu den USA pflegen, haben allerdings bewirkt, dass die Amerikaner über das Schweizer Rechtssystem nur noch den Kopf schütteln. Vonseiten eines US-Anwalts wurde die Schweiz bezüglich SchKG als „unterentwickelt“ bezeichnet. Er meinte scherzhaft ich würde in den USA jederzeit Asyl beantragen können, wenn infoscore nicht einlenke. --- Q: Wie kann infoscore Inkassobüro AG, Schlieren überhaupt mit solchen fragwürdigen Geschäftspraktiken existieren? A: Auf diese Frage hätte ich selber auch gerne eine Antwort. Aber die Ausführung der vorhergehenden Frage und Antwort wäre eine mögliche Erklärung. Finanziell gesprochen ist das Inkassogeschäft eine Goldgrube mit Renditen von über 1000% (siehe Seite 100), was die Existenz des Inkassobüros zumindest mal finanziell sichert. ---

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