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Beim Barte des Propheten, Sunrise?

    146 „...wäre ich bestimmt wieder ein glücklicher und stolzer Sunrise-Mitarbeiter“, schrieb eine(r). Zurzeit aber sei es so, dass man die Kunden eher „über den Tisch zu ziehen versuche“. Ganz in Anlehnung zu den Blogs, welche ich an früherer Stelle in diesem Buch aufgelistet hatte, in denen das Wort „Abzocke“ oftmals bereits im Titel vorzufinden war. Ein weiterer Punkt, den ich öfters lesen musste, war, dass der Glaube an das Management verloren gegangen sei. Mal werde heute so kommuniziert, um dann am nächsten Morgen 180° anders zu kommunizieren. So hiess es zum Beispiel Sunrise-intern am Montag, 22. Oktober 2012: „Keine Mitarbeiter werden entlassen.“ Um dann am Mittwoch, 24. Oktober 2012 aus der Presse die Schlagzeile zu lesen: „Kahlschlag bei Sunrise: 140 Sunrise Mitarbeiter verlieren ihren Job“ (Quelle: http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/kahlschlag-bei-sunrise-140-mitarbeiter-verlieren-ihren-job) In den Hauptgewichten und zusammengefasst lag das Problem, welche die Mitarbeiter mir schilderten darin, dass die Arbeitsprozesse zum Teil unklar, ungenügend oder gar nicht definiert waren, der Kundendienst unterbesetzt war (oder immer noch ist) und die Kommunikation zum Kunden immer noch zu oft unfair oder zu wenig transparent ablaufe. Aber auch, dass die Mitarbeiter das Gefühl hatten, dass das Management nicht auf nachhaltiger Art und Weise das Unternehmen gesunden wolle. Es ginge, „leider nur vordergründig in die richtige Richtung“, sagte mir ein Sunrise-Mitarbeiter, nachdem ich einen positiven Blog online stellte, welcher inhaltlich aufzeigen wollte, dass Sunrise sich in die richtige Richtung entwickle. (kann unter www.albtraum-sunrise.com im Archiv unter Oktober 2012 nachgelesen werden. Titel „Ein anderer Blickwinkel auf Sunrise“). Unter diesen erschwerten Bedingungen arbeiten zu müssen, war denn auch das, was ich den Sunrise-Mitarbeitern hoch anrechnete, ihnen Bewunderung schenkte und immer noch schenke. Denn sie alle hatten einen starken Willen das Unternehmen Sunrise beziehungsweise den Service an den Kunden zu verbessern und deren Service-Level voranzutreiben. Ausserdem durfte ich mit den Mitarbeitern immer einen sehr respektvollen, transparenten und völlig ehrlichen Umgang erfahren, der mir letztendlich, nebst dem Gespräch mit dem CEO, viel bedeutete. Auch der Kontakt zu Frau M.S., die Mitarbeiterin, welche sich über mehrere Monate hinweg damit befasste alle negativen Bonitätseinträge auf meinen Namen zu löschen, war und ist eine Kompetenz innerhalb der Firma. Es war hilfreich für mich, diese direkten Kontakte halten zu können, denn damit wurde die Firma Sunrise, welche anfangs der Inbegriff einer anonymen und unnahbaren Firma war, mit der Zeit zur Firma mit fassbaren und intelligenten Mitarbeitern. Ein Mitarbeiter meinte gar, es sei mir zu verdanken, dass die "5-Minuten-Hotline"-Weisung endgültig gekillt wurde. Was ich so nicht anerkennen wollte und es auch heute noch nicht tue, aber ich möchte damit aufzeigen, dass der Umgang mit Sunrise, im Vergleich zu den 98 Tagen, wo ich mit meinem Anliegen ignoriert wurde, sich unverhofft im Verlauf der Zeit diametral änderte. Und zwar zum Positiven änderte, nota bene.

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