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Beim Barte des Propheten, Sunrise?

    117 Reaktionen der Öffentlichkeit Zum einen schienen viele Blog-Leser Ihre eigenen Albträume wiederzuerkennen, als sie den Artikel vom Magazin und meine Blog-Einträge lasen, zum anderen gefiel der Artikel den Lesern offensichtlich, zumal 99% der Feedbacks positiv waren. Viele sagten, sie fühlten sich nicht mehr so alleine mit ihren Sunrise-Problemen und dass sie sich mit Pierre Bosquet identifizierten. Ein Leser schrieb mir, dass Pierre Bosquet eine Figur geworden sei, welche für eine grössere Gemeinschaft von Sunrise-Opfern stünde. Viele lachten herzhaft! “Der Artikel liest sich halt auch so gut”, sagten mehrere. Ich war froh um solche Feedbacks, zumal ich meinen Fokus nach dem Lesen des Artikels sofort auf meine negative Bonität richtete und dabei naturgemäss eher wenig zu lachen hatte. Jede Auflockerung war willkommen. Die Reaktionen vermochten mich, zumindest für eine gewisse Zeit, wieder aufzuheitern. Doch dass die Erheiterung nicht extrem nachhaltig sein würde, war klar, denn es würde wieder viel Arbeit bevorstehen. Das Magazin hatte nun den Damm endgültig gebrochen, um die Hemmschwelle diverser Sunrise- Mitarbeiter, mit mir zu kommunizieren, zu verringern. Wer vorher noch zögerte, mit mir in Kontakt zu treten, zögerte jetzt nicht mehr. Zu meiner positiven Überraschung begannen die Mitarbeiter mit mir zu sympathisieren. Einige erhofften sich gar, dass ich Änderungen und Verbesserungen innerhalb Sunrise erwirken könnte und erzählten mir schonungslos von diversen skurrilen Arbeitsprozessen. Am Montag, dem 4. Juni 2012 kam die erste Reaktion von Orell Füssli Wirtschaftsinformation (OFWI) “Teledata”. Frau A.F. von Infocube (der Online- und Social Media-Arm von OFWI) teilte mir via Twitter mit, dass der Eintrag per sofort gelöscht wurde. Später hatten Frau A.F. und ich noch telefoniert und uns darauf verständigt, dass OFWI a) die Löschung mir schriftlich bestätigen würde und b) noch allfällige Drittparteien (gemäss DSG Art.8 Abs.2 lit. b “Datenempfänger”), welche OFWI mit meinen Daten versorgt haben könnte, mir noch offenlegen und ebenfalls schriftlich dokumentieren wird. Diese mündliche Vereinbarung hatte ich nachträglich via E-Mail an Frau A.F. (cc an ihren Chef) zusammenfassend in einer E-Mail gesendet. All dies geschah am 4. Juni 2012. Also am Montag, an dem OFWI mein Einschreiben noch gar nicht erst erhalten haben konnte, da dieses Schreiben erst am Morgen desselben Tages zur Post ging. Die extrem schnelle Reaktion und Kommunikation beeindruckte mich. Ich fühlte mich wieder wie in den USA. US-Firmen scheuen sich ebenso wenig wie OFWI, schnell via Twitter, Blogs und anderen web- basierten Kanälen mit ihren Kunden zu kommunizieren.

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