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Beim Barte des Propheten, Sunrise?

    100 Oliver Steil, Pierre Bosquet, Frau M.S. (von links nach rechts) Somit verabschiedeten wir uns nach circa einer Stunde und zehn Minuten, wobei sich Herr Steil nochmals in aller Form für das Geschehene entschuldigte. Es war nicht einfach für ihn, wenn seine Mitarbeiter einen derart desolaten Service oder Non-Service ablieferten. Auf dem Weg zu meinem nächsten Termin machte ich mir über die Gewinnmarge von infoscore Inkassobüro ein paar Gedanken. Experten schätzten, dass die irrtümliche Sunrise-Forderung von CHF 72.45 für circa CHF 30.- von infoscore aufgekauft wurde. Die Summe mit der mich infoscore nötigte, betrug CHF 280.-. Das ergibt eine Rendite von mehr als 830%! Wenn jede Forderung im Schnitt nach sechs Monaten eingetrieben werden kann, dann ergibt das eine Jahres-Rendite von 1660%. Dies geschieht innerhalb der bestehenden Gesetzeslage, welche den perfekten Nährboden bietet, um mit der Nötigung solch fantastische Gewinnmargen zu erzielen. Doch darüber kann in der öffentlichen Debatte kaum mit Fakten diskutiert werden, weil sich diesbezüglich die Inkassobüros in konsequentes Schweigen hüllen und keine statistischen Daten dazu bekannt geben. Bei derartigen Gewinnmargen stellte ich mir die Frage, ob Herr B.S. von infoscore eventuell so erpicht war, das Geld bei mir einzutreiben, weil damit allenfalls sein Bonus beeinflusst würde? Ist es kontraproduktiv für einen erfolgreichen Inkassobeamten, wenn dieser überhaupt auf einen Dialog mit dem Schuldner eingeht? Oder wird der Inkassobeamte von seinem Vorgesetzten als ineffizient oder generell negativ beurteilt, wenn dieser anfängt auf die Korrespondenz des vermeintlichen Schuldners einzugehen?

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